Thursday, December 21, 2006


Aromatherapie - Ergänzung zur Schulmedizin

Aromatherapie kann, richtig eingesetzt, Therapien der Schulmedizin wirksam unterstützen. Dabei ist sie weitaus mehr als das Anzünden einer Aromalampe. Ätherische Öle verwendet man in Form von Ganz- und Teilbädern, als Kompressen und Wickel, zum Inhalieren, als Massageöl oder Medikament. Dabei spielen Reinheit und Qualität des Öls eine große Rolle.

Die meisten Menschen schätzen den beruhigenden Duft von Lavendel oder eine Massage mit Melissenöl. Viele bestätigen den kopfschmerzlindernden Effekt von Pfefferminzöl auf den Schläfen. Ärzte empfehlen bei Hautpilzerkrankungen Bäder, denen einige Tropfen Teebaumöl zugesetzt sind. Die Rede ist von der Aromatherapie, der inzwischen immer mehr Ärzte und Wissenschaftler eine wichtige Bedeutung in der ganzheitlichen Therapie zusprechen.

Die lange Geschichte der Aromatherapie
Seit Jahrtausenden machen sich die Menschen die duftenden Essenzen der Pflanzen zu Nutze. Die Aromabehandlung geht auf die alten Ägypter und Griechen zurück, aber auch bei den Azteken, den Inkas und in Tibet waren Duftstoffe für die Heilung Kranker bekannt. Im Mittelalter erreichte die Aromatherapie einen Höhepunkt. Vor allem die Klöster legten Heilkräutergärten an. Im 17. Jahrhundert wurden verschiedene Aromastoffe eingesetzt um die Resistenz gegen Infektionen zu verbessern. Sogar die damaligen Krankenhäuser nutzten Düfte wie Rosmarin.

Der Phytotherapie (aus d. Griech. Phyton = Pflanze) verdankt die Medizin in diesem Zusammenhang auch heute noch viele Erkenntnisse, von der auch die moderne Pharmaindustrie profitiert. Neben medizinischen Indikationen werden Aromastoffe auch im Umfeld von Wellness und Kosmetik zur innerlichen und äußerlichen Anwendung verwendet. "Es gibt in vielen Bereichen eine nachweisbare Wirkung, und selbst in Kliniken wird die Aromatherapie im Rahmen der physikalischen Therapie seit Jahrzehnten eingesetzt", sagt Hanns Hatt, Professor an der Ruhruniversität Bochum.

Wie wirken die Öle?
Ätherische (d.h. flüchtige) Öle sind fettlösliche Moleküle mit einem charakteristischen aromatischen Duft - man denke an den Duft von Lavendel oder Nelken. Die Heilwirkung der Öle hängt mit den Strategien der Pflanzen gegen Schädlinge zusammen. Die Blätter und Blüten der Pflanzen nämlich enthalten ätherische Öle zum Selbstschutz etwa gegen Bakterien oder Pilze und zum Anlocken von nützlichen Insekten. Unter anderem erforscht das "Pacific Institute of Aromatherapy" in San Francisco seit Jahren erfolgreich die Wirkung von solchen Ölen.

Es sind die in den meisten Ölen enthaltenen Monoterpene, die leicht durch Zellmembranen dringen und bereits nach wenigen Minuten im Blut nachgewiesen werden können . Sie werden beispielsweise im Vollbad durch die Haut aufgenommen und zusätzlich über die Atemwege inhaliert. Sie können jedoch auch als Kompresse, für Massagen, als Sauna-Aufguss oder in Duftlampen verwendet werden.

Einige klinische Untersuchungen belegen für ätherische Öle eine therapeutische Wirksamkeit: etwa für Eukalyptus-, Pfefferminz- oder Lavendelöl. Insgesamt ist die Zahl durchgeführter Studien jedoch klein. Professor Hatt erläutert, dass der Mangel an exakten wissenschaftlichen Daten dadurch verursacht sei, dass sich die ätherischen Öle nicht ohne weiteres vergleichen lassen, da sie Schwankungen in der chemischen Zusammensetzung unterliegen.

Auf die Qualität kommt es an
Wem es nur auf einen besonderen Duft ankommt, dem reicht eine Flasche preiswerten (und fast immer im Labor hergestellten) Öls aus dem Supermarkt. In der Aromatherapie jedoch spielt Qualität - und damit ist eine 100-prozentige Reinheit gemeint - eine entscheidende Rolle.

Das Öl sollte ganz und gar aus einer Stammpflanze gewonnen sein. Durch Destillation, Pressung oder Extraktion werden die wertvollen Aromastoffe gewonnen, mal aus der Wurzel, mal aus Rinde, Blüte oder Blatt. Alle Verfahren sind aufwändig und teuer, doch die synthetisch hergestellten Duplikate haben keinesfalls die Wirksamkeit der Originale - höchstens den Duft.

Eine gewisse Sicherheit hat der Kunde, wenn folgende Angaben erkennbar sind: die Chargennummer, der lateinische und deutsche botanische Name sollten auf der Flasche genannt sein. Herkunftsland und Angaben über kontrolliert-biologischen Anbau oder Wildanbau dürfen nicht fehlen. Synthetische, also künstliche Zusätze, sollten auf keinen Fall zugefügt sein, was besonders für Allergiker riskant sein kann. In Apotheken und bei ausgewiesenen Fachhändlern sind eine gute Qualität und das entsprechende Fachwissen hinsichtlich der Anwendung ätherischer Öle vorhanden.

ihre Versandapotheke
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