Wednesday, January 10, 2007


Aromatherapie
Was versteht man darunter? Schon seit Jahrtausenden versuchen Menschen sich ihre Umwelt durch besondere Düfte angenehmer zu gestalten. Düfte können anregen oder beruhigen; sie können anziehen - wie ein dezentes Parfüm - oder eher abstoßen wie ein aufdringliches Rasierwasser. Aber auch zu medizinischen Zwecken ist der Einsatz duftender Öle seit langem bekannt. So galt inhaliertes Kamillenöl schon zu Ur-Großmutters Zeiten als probates Mittel gegen Erkältungskrankheiten. Doch was heute unter "Aromatherapie" verstanden wird, geht auf den französischen Chemiker René-Maurice Gattefossé zurück, der im Jahr 1928 auf die Heilwirkungen isolierter ätherischer Pflanzenöle hinwies. Die Öle sind in Apotheken, Drogerien, Kaufhäusern und oft auf Wochen- oder Weihnachtsmärkten überall erhältlich. Aber nicht alle sind naturrein, vielfach handelt es sich um billigere, chemisch synthetisierte Duftstoffe.
Zur Anwendung kommen sie auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Sie können in Duft- oder Aromalampen verdampft werden und erfüllen dann den ganzen Raum mit ihrem Aroma. Auch in Vollbädern, Massageölen oder Duftkissen werden sie verwendet. Auch Ur-Großmutters bewährte Inhalation ist weiterhin aktuell.
Wie wirkt die Therapie? Es gibt verschiedene Erklärungen, wie die Aromatherapie wirken soll. Unbestritten sind die Wirkungen, die Gerüche über das so genannte Limbische System im Gehirn auf das emotionale Empfinden haben. So kann ein angenehmer Lavendel-Duft für eine entspannende Atmosphäre sorgen und in Stresssituationen beruhigen. Jeder sollte seinen Lieblingsduft selbst herausfinden, der ihm zu innerer Ruhe führt, Ängste lindert oder Traurigkeit verfliegen lässt. Für die Behandlung körperlicher Krankheiten sollen nach Ansicht einiger - esoterischem Gedankengut nicht abgeneigter - Aromatherapeuten mit dem Duft der Öle auch die "Seele der Pflanzen" eingeatmet werden. Und diese könne dann im Körper eine heilsame Wirkung entfalten. Andere Erklärungsmodelle gehen, ähnlich wie die Homöopathie davon aus, dass bereits kleinste Wirkstoffkonzentrationen Krankheiten heilen können.
Aber es gibt auch eine Reihe von Ölen, deren Wirkung aus der klassischen Naturheilkunde bekannt ist und die nicht nur über ihr Aroma wirken. Hier wird beispielweise bei Erkältungskrankheiten zu Inhalationen oder duftenden Badezusätzen geraten: Kamille, Eukalyptus oder Thymian befreien die Atemwege und haben eine keimtötende Wirkung. Zur Förderung des Abhustens kommen Zitronen-Aroma oder Anis in Frage.
Rezepte zum Selbermachen Vollbad bei Erkältungen:
Geben Sie nacheinander in Ihr Badewasser:
5 Tropfen Eukalyptus
3 Tropfen Zirbelkiefer
2 Tropfen Zimt
oder
2 Tropfen Pfefferminze
2 Tropfen Eukalyptus
2 Tropfen Rosmarin
2 Tropfen Lavendel
Bitte beachten Sie: Die Duftöle sind keine Arzneimittel und daher auch nicht für die Innere Anwendung bestimmt. Einige der Öle können auf der Haut allergische Reaktionen auslösen. Verdampfte Duftöle können bei empfindlichen Personen Kopfschmerzen, Augenreizungen oder Übelkeit und Erbrechen auslösen.

Was bezahlt die AOK?

Die Aromatherapie ist keine Therapie für ernsthafte Erkrankungen, sondern eignet sich eher zur Entspannung nach einem stressbelasteten Tag oder zur schnelleren Beseitigung vorübergehender innerer Unruhezustände. Wissenschaftliche Daten zur medizinischen Wirksamkeit liegen nicht vor. Das Verfahren entspricht daher nicht den hohen Qualitätskriterien, die erfüllt sein müssen, damit die AOK - Ihre Gesundheitskasse die Kosten übernehmen kann. Die AOK verfährt hier nach dem Grundsatz, die Versichertengemeinschaft nicht mit den Kosten für ein Verfahren zu belasten, das eher ein Element der individuellen Lebensgestaltung als eine medizinisch wirksame Therapie ist.

ihre Versandapotheke
www.derapothekenversand.de

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